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Kirche

Kirchturm St. Marien

Öffnungszeiten der Kirche

Täglich von 8.00 bis ca. 20.00 Uhr bzw. bis nach dem Abendgottesdienst

Gottesdienstordnung

Details finden Sie hier.

Unsere Lebensecke

Eingeweiht am Sonntag, den 25. November 2007

Zum hundertjährigen Jubiläum ist in der Katholischen Kirche Oberwinterthur eine „Lebensecke“ gestaltet worden von Ursula Bleisch-Imhof.

Dort werden die Neugetauften und Verstorbenen der Pfarrei auf kleinen Schildern namentlich erwähnt. Nach einiger Zeit werden die Namen in das dort liegende Lebensbuch übertragen.

Die Lebensecke zeigt zwei grosse Bildtafeln zum Thema „Geborenwerden“ und „Sterben“, die vom Boden bis zur Decke des Raumes ragen. In der Mitte des Raumes ruht eine „goldene“ Klangschale. Am Boden liegen Steine, wie in einem Flussbett.

Dieser Raum der Stille soll einladen zum Meditieren. Die Farben der Bildtafeln in Gelb-Orange-Rot- und Brauntönen strahlen eine erdige Wärme aus, die bis ins Licht aufsteigt. Die „goldene“ Kugel ist Symbol für die Menschenseele.

Bei der Bildtafel „Geburt“ wird sie geboren aus der Geborgenheit, dem Mutterschoss, der Erde. Sie steigt auf ins Licht, wächst Stufe um Stufe ins volle Leben, wird eigenständig, entfaltet sich in eine Freiheit und lässt Flügel wachsen; doch immer verbunden und gehalten zwischen Himmel und Erde durch den goldenen Lebensfaden.

Bei der Bildtafel „Tod“ findet die Seele zurück zur Geborgenheit, der Wärme, der grossen Ruhe, die alles umfasst und tröstet. „Und doch ist einer, der dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält“ – schreibt Rilke. Zugleich steigt die Seele auf ins Licht. Getragen vom Urvertrauen steigt sie bis ins weisse göttliche Licht, verbunden durch den Lebensfaden, der von der Tiefe der Erde bis in die Unendlichkeit führt.

So wie sich bildhaft der Kreis des Lebens vollendet, so sind hier in dieser „Lebensecke“ auch die Menschen, die geboren und getauft werden, und die Menschen, die sterben, vereint. Die Schildchen an den Seiten der Nische tragen ihre Namen, bis ihre Namen im „Buch des Lebens“ aufgenommen werden.

Die Steine aus dem Fluss, auch sie verbinden Geburt und Tod, symbolisieren die Erde, den Urgrund, das Verwurzeltsein.

Im Zentrum des Raumes ruht die „goldene“ Klangschale. Sie verbindet mit ihrem Klang, bei Taufe und Beerdigung, Himmel und Erde.

Ein kleiner Eindruck von unserer Kirche